Vielfältig, bunt, spannend, informativ, regional, biologisch und lecker! Diese Liste an Adjektiven könnte locker noch um zahlreiche Begriffe ergänzt werden, wenn es um die Beschreibung der neuen Ausstellung im Foyer des Landratsamtes Rhön-Grabfeld geht. Die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld und die BUND Naturschutz Kreisgruppe Rhön-Grabfeld zeigen mit "Ökolandwirtschaft – eine gute Wahl" im April unter anderem auf 13 Roll-Ups anschaulich die Vorteile und Zusammenhänge von Biolandwirtschaft und Bio-Lebensmitteln. Ergänzt werden die Informationen durch Bio-Produktbeispiele aus der Region sowie interaktiven Elementen, wie einer Fühlbox und einem Ratespiel. Groß und Klein sind herzlich eingeladen während der Öffnungszeiten des Landratsamtes hereinzukommen um die abwechslungsreiche Ausstellung kostenfrei zu besichtigen.
Die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld setzt sich für Information und Bewusstseinsbildung im Bereich der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft ein und vernetzt gleichzeitig die bio-regionalen Aktivitäten im Landkreis. Die Ausstellung ist hierbei auch eine Plattform für die Vielzahl an engagierten Bio-Betrieben und Direktvermarktern in der Region. Rhön-Grabfeld verfügt über Bio - 54 Anbieter von Gastronomie über Direktvermarkter, Naturkostläden, Getränkehersteller bis zu Imkereien.
"Unsere Bio-Betriebe tragen wesentlich zum Erhalt der Kulturlandschaft, von intakten Öko-Systemen, Boden-, Wasser- und Klimaschutz bei – vor Ort", betont Landrat Thomas Habermann bei der offiziellen Eröffnung der neuen Ausstellung im Landratsamt.
Helmut Bär, der Kreisvorsitzende des BUND Naturschutz Rhön-Grabfeld, unterstreicht: " Seit Jahren setzen wir uns für eine naturverträglichere und vielfältigere Landwirtschaft ein. Die regionale Biolandwirtschaft trägt maßgeblich dazu bei, wertvolle Lebensmittel zu erzeugen, artgerechte Tierhaltung zu gewährleisten und die Biodiversität zu fördern." Der BUND Naturschutz engagiert sich für den Schutz von Natur und Umwelt, setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein und fördert Projekte zum Natur- und Umweltschutz sowie zur Bildung und Information der Bevölkerung. Damit ist die Kreisgruppe Rhön-Grabfeld ein engagierter Partner der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld. Für Projektmanagerin Dr. Maike Hamacher ist die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verbrauchern, Kommunen und anderen Akteuren, um die regionale Wertschöpfung zu stärken und den ökologischen Landbau voranzutreiben ein zentrales Anliegen. Die aktuelle Ausstellung ist eine informativ-anschauliche Möglichkeit diese Entwicklung in Rhön-Grabfeld zu erleben.
Dr. Doris Pokorny, die die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön leitet, wies im Zuge der Eröffnung auch auf die Möglichkeit hin, dass heimische Produzierende auch dem Verein Dachmarke Rhön beitreten können. Das Vermarktungsnetzwerk von nachhaltig hergestellten und zugleich qualitativ hochwertigen Produkten folgt dem Motto „Schutz durch Nutzung“ um den Wirtschaftskreislauf, die Natur und die Kultur in der Rhön zu stärken. Auch hier sind Regionalität und Nachhaltigkeit entscheidend.
Bildunterschrift: Freuen sich über die gelungene Ausstellung im Landratsamt (v. l. n. r.): Annette Müller-Mann (Kreisentwicklung Landkreis Rhön-Grabfeld), Stefan Fella (Bereichsleiter Landwirtschaft AELF Bad Neustadt a. d. Saale), Martin Müller (BUND Naturschutz), Helmut Bär (Kreisvorsitzender BUND Naturschutz), Doris Wehner (Geschäftsstellenleitung BUND Naturschutz Kreisgruppe Rhön-Grabfeld), Dr. Maike Hamacher (Projektmanagerin Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld), Landrat Thomas Habermann sitzend neben Dr. Doris Pokorny (Bayerische Verwaltungsleitung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön), Hans Schöneberg (Sprecher Bio-Bauern), Ursula Schneider (Sachgebietsleiterin Nachhaltige Regionalentwicklung), Heinz Endres (Bio-Imker) und Dieter Jetschni (BUND Naturschutz).