Im Nachfolgenden möchten wir Ihnen Hilfs- und Beratungsangebote, Einrichtungen, Unterstützungsleistungen und wissenswerte Informationen für Menschen mit Behinderung im Landkreis Rhön-Grabfeld aufzeigen.
TIPP: Unter Aktuelles finden Sie ggf. weitere Informationen z. B. zu Veranstaltungen und Angeboten.
Die Fachstelle des Landkreises Rhön-Grabfeld beschäftigt sich mit Aufgaben, Themen und Fragestellungen, die sowohl für Menschen mit Behinderung als auch für ältere Menschen relevant sind. Darüber hinaus ist sie eine wichtige Beratungs- und Anlaufstelle für unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
Was macht die Fachstelle?
Die Senioren- und Behindertenbeauftragten der Gemeinden sind erste Anlaufstelle in sämtlichen Fragen rund um die Themen Älterwerden, Handicaps und Pflege – entweder sie können Ihnen persönlich weiterhelfen oder Ihnen geeignete Ansprechpartner nennen.
Darüber hinaus können Sie sich an den Senioren- und Behindertenbeauftragten Ihrer Kommune wenden, wenn Sie spezielle Anliegen haben – vom barrierefreien Zugang zu einem öffentlichen Gebäude bis hin zur fehlenden Sitzbank. Die Beauftragten sind Bindeglied zur/m Bürgermeister/in und/oder dem Gemeinde- bzw. Stadtrat. Die Kontaktdaten der Behindertenbeauftragten der Gemeinden erhalten Sie auf Anfrage bei Ihrer Gemeinde.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle Gemeinden im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Die folgenden (anpassbaren) Empfehlungen können dabei unterstützen, die Aufgaben und Kompetenzen der Beauftragten vor Ort zu verdeutlichen. Ziel ist es, dadurch Potentiale und Ressourcen bei der Entwicklung einer modernen und nachhaltigen Senioren- und Behindertenarbeit vor Ort zu erkennen und umzusetzen.
Der Behindertenbeauftragte des Landkreises ist vom Kreistag per Beschluss für die Dauer einer Legislaturperiode bestellt. Neben Menschen mit Handicap bzw. derer Angehörige berät und unterstützt er auch den Landkreis sowie die kreisangehörigen Gemeinden zu behindertenrelevanten Themen. Ferner betreut er die gemeindlichen Behindertenbeauftragten und veranstaltet regelmäßige Austauschtreffen.
Behindertenbeauftrager des Landkreises Rhön-Grabfeld:
Herr Kreisrat Thomas Bruckmüller
E-Mail: behindertenbeauftragter(at)rhoen-grabfeld.de
Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterstützt Sie bei allen Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe. Die Zielgruppe der EUTB sind Menschen mit Behinderung oder die von Behinderung bedroht sind und deren Angehörige bzw. andere Unterstützer. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig von Leistungsträgern und Leistungserbringern. Anliegen können beispielsweise sein:
Bitte beachten Sie:
Ihr Ansprechpartner:
EUTB der gfi gGmbH
Hauptstraße 87
97616 Bad Neustadt
Claudia Werner-Herre
Tel.: 0971 699353-34
E-Mail: claudia.werner-herre(at)teilhabeberatung-schweinfurt.de
www.teilhabeberatung-schweinfurt.de
Der Bezirk Unterfranken berät Menschen mit Behinderung bei der Auswahl der passenden Unterstützungs- und Hilfsangebote aus dem vielfältigen Leistungsangebot der Eingliederungshilfe.Beratungstermine finden i.d.R. jeden dritten Dienstag im Monat von 9:00 bis 12:00 Uhr im Landratsamt Rhön-Grabfeld statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ihr Ansprechpartner:
Bezirk Unterfranken
Silcherstraße 5
97074 Würzburg
Tel.: 0931 7959 1349
E-Mail: beratung-eingliederungshilfe(at)bezirk-unterfranken.de.
Weitere Informationen: www.bezirk-unterfranken.de
Die OBA berät und unterstützt Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Dabei orientiert sie sich an den Bedürfnissen der Familien. So können die pflegenden Angehörigen in ihrem Alltag entlastet und den Menschen mit Behinderung die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Die OBA unterstützt Sie bei Antragsstellungen und in verschiedensten Lebenssituationen rund ums Thema Behinderung, klärt Sie über Ihre Ansprüche auf und vermittelt Sie gegebenenfalls an andere Stellen weiter.
Ihre Ansprechpartnerin:
Christine Wüst
An der Stadthalle 3
97616 Bad Neustadt
Tel.: 09771 630 994 23
E-Mail: oba-beratung(at)lh-rg.de
Weitere Informationen: www.lebenshilfe-rhoen-grabfeld.de/beratung-und-schulung
Der FeD entlastet und unterstützt Eltern und Angehörige bei der Betreuung und Pflege. Menschen mit Behinderung jeden Alters werden betreut. In persönlichen Gesprächen werden die nötigen Einzelheiten über Art und Umfang der Betreuung geklärt. Angestellte Fachkräfte und engagierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig geschult werden, übernehmen die Betreuung.
Ihre Ansprechpartnerin:
Eva Dziemballa
An der Stadthalle 3
97616 Bad Neustadt
Tel.: 09771 630 994 16
E-Mail: oba-fed(at)lh-rg.de
Weitere Informationen: www.lebenshilfe-rhoen-grabfeld.de/familienentlastender-dienst
Die Inklusionsberatung am Schulamt ist eine zentrale Anlaufstelle für Eltern im Landkreis bei Fragen rund um das Thema Inklusion in der Schule. Sie erhalten Informationen zu folgenden Fragen:
Ihr Ansprechpartner:
Inklusionsberatung am Schulamt Rhön-Grabfeld (Termine nach telefonischer Anmeldung)
Marthin-Luther-Str. 10
97616 Bad Neustadt
Tel.: 09771 94368
E-Mail: beratungsstelle.inklusion(at)rhoen-grabfeld.de
Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e. V. steht für Teilhabe und Selbstbestimmung blinder und sehbehinderter Menschen und Menschen, deren Augenerkrankung zu Blindheit führen kann. Der BBSB berät und informiert blinde und sehbehinderte Menschen zu Hilfsmitteln und Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag und klärt Sie über die Gefahren von Erkrankungen auf, die zu Blindheit oder Sehbehinderung führen können.
Ihr Ansprechpartner:
Blickpunkt Auge-Beratungsstelle Unterfranken-Würzburg
Juliuspromenade 40-44
97070 Würzburg
Tel.: 0931 46 52 95-0
E-Mail: wuerzburg(at)bbsb.org
Weitere Informationen finden Sie hier: Hilfe und Beratung für blinde und sehbehinderte Menschen
Tipp: Eine übersichtliche Zusammenstellung aller vorgestellten Beratungsangebote kann unten abgerufen werden.
Kinder und junge Menschen mit seelischen, geistigen und körperlichen Einschränkungen sowie deren Familien haben viele Herausforderungen zu meistern. Insbesondere wenn die Situation neu oder unvermittelt auftritt, wird oft Beratung und Orientierung benötigt.
Verfahrenslotsen sollen durch die Beratung und Unterstützung eine möglichst gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für Kinder und junge Menschen mit (drohender) Behinderung fördern und über Leistungsansprüche und Rechte aufklären.
In geschützter Atmosphäre können Problemlagen, Bedarfe und Ansprüche besprochen werden. Der Verfahrenslotse begleitet, unterstützt und berät:
Die Beratung erfolgt auf Wunsch. Vertraulich. Persönlich. Im Amt oder in der Familie. Per Telefon, Videokonferenz oder E-Mail. Die Beratung unterliegt den Datenschutzbestimmungen und es werden keinerlei Informationen ohne Einverständnis weitergegeben.
Zur Terminvereinbarung melden Sie sich gerne bei unserer Verfahrenslotsin Frau Pfülb.
Von klein bis groß, von jung bis alt. Im Landkreis Rhön-Grabfeld finden Menschen mit Behinderung eine passende Einrichtung für sämtliche Lebenslagen.
Bist du behindert, oder was? Kennen Sie diesen Satz? Aber was bedeutet es überhaupt behindert zu sein und wie kommt dieser Satz bei einem Menschen mit Behinderung an? Das neue Schulprojekt Anders?Normal! für Grundschüler der 3. und 4. Klassen setzt bei genau diesen Fragen an.
Ziel des Projektes ist es, Kinder für das Thema Behinderung zu sensibilisieren und sie über verschiedene Behinderungsarten aufzuklären. In vier spannenden Boxen werden den Schülern unterschiedlichen Einschränkungen und die damit verbundenen Barrieren im Alltag nähergebracht.
Somit können die Kinder sich spielerisch mit dem komplexen Thema auseinandersetzen und ihre bisherigen Ansichten reflektieren.
Es gibt vier Boxen, mit fünf Inhalten:
Anders-Bewegen-Box:
Anders-Hören-Box:
Arbeitsblätter, Lehrerinfoheft
Anders-Sehen-Box:
Anders-Lernen&Verstehen-Box:
Schwerpunkt geistige Behinderung
Schwerpunkt ADHS-LRS
Die Buchung der Boxen erfolgt im 1-Wochen-Rhythmus über Lisa Reupke, Amt für Senioren und Menschen mit Behinderung, Tel. 09771/ 94-163 oder lisa.reupke@rhoen-grabfeld.de.
Das Projekt entstand in Kooperation mit Christina Horovitz von der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld. Zusätzliche Unterstützung erfolgte durch Eva Böhm (stv. Landrätin), Thomas Bruckmüller (Behindertenbeauftragter des Landkreises), Patrizia Priller (Lehrerin) und Dieter Wirsing (VdK).
Der demografische Wandel stellt unseren Landkreis mit seinen Städten und Gemeinden vor große Herausforderungen. Es sollen passgenaue Strukturen und Angebote entwickelt werden, damit die älteren Bürgerinnen und Bürger möglichst lange selbstbestimmt in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung verbleiben können.
Unter der Federführung der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung hat der Landkreis Rhön-Grabfeld deshalb ein Gesamtkonzept für Menschen im Alter und mit Handicaps, das als Grundlage für die zukünftige Planung, Steuerung und Weiterentwicklung der Angebote im Bereich der Behindertenarbeit und der Altenhilfe im Landkreis dienen soll, erstellt. Gegliedert nach fünf Handlungsfeldern beschränkt es sich nicht nur auf den Bereich Pflege und Betreuung, sondern bezieht sämtliche Lebensbereiche der älteren und behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ein.
Die Aussagen und Empfehlungen im Gesamtkonzept sollen Impulse für die künftige Senioren- und Behindertenpolitik des Landkreises und seiner Städte, Märkte und Gemeinden setzen und den politisch Verantwortlichen wie auch der Verwaltung als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage dienen.
Das Gesamtkonzept wird durch ein sogenanntes „Begleitgremium“ in vierteljährlichen Sitzungen weiterbearbeitet und fortgeführt. Die Koordination und das Monitoring obliegt der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung.
Personen, die aufgrund psychischer Erkrankungen oder körperlicher bzw. geistiger Behinderung beeinträchtig sind, können einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Dieser Ausweis wird vermögens- und einkommensunabhängig ausgestellt. Art und Grad der Behinderung werden in diesem Ausweis vermerkt.
Weitere Informationen finden Sie unter: ZBFS – Ausweis
Hier gelangen Sie direkt zur Online-Antragstellung: Antrag auf Feststellung einer Behinderung
Besonders gekennzeichnete Parkplätze für Schwerbehinderte sind für andere Verkehrsteilnehmer tabu. Die Kommunen weisen insbesondere in den Innenstädten eine gewisse Anzahl von Parkplätzen für die Nutzung durch Schwerbehinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung und Blinde aus. Im Rahmen des Schwerbehindertenverfahrens wird entschieden, ob Sie Parkerleichterungen im Straßenverkehr erhalten können.
Es gibt drei verschiedene Parkausweise für schwerbehinderte Menschen:
Diese haben verschiedene Voraussetzungen und sind mit unterschiedlichen Parkberechtigungen verbunden. Weitere Informationen zum Behinderten-Parkplatz und anderen Parkerleichterungen finden Sie unter: ZBFS – Parkerleichterungen
Bitte beachten Sie:
Die Parkausweise für schwerbehinderte Menschen sind bei der Wohnortgemeinde zu beantragen. Nähere Auskünfte zu den Parkerleichterungen erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung, bei der Sie gemeldet sind.
Blinde bzw. hochgradig sehbehinderte Menschen erhalten in Bayern ein Blindengeld – unabhängig vom Einkommen, als Ausgleich für den hohen persönlichen Aufwand.
Weitere Informationen finden Sie unter: ZBFS – Bayerisches Blindengeld
Hier gelangen Sie direkt zur Online-Antragstellung: Antrag auf Blindengeld nach dem Bayerischen Blindengeldgesetz
Viele Nachteilsausgleiche sind an den Grad und der Art der Behinderung sowie an die Zuteilung bestimmter Merkzeichen gebunden. Die Regelungen sind sehr umfangreich. Aus diesem Grund verweisen wir Sie auf folgende Broschüre des Zentrum Bayern Familie und Soziales „Wegweiser für Menschen mit Behinderung – Rechte und Nachteilsausgleiche“.
Der Euroschlüssel ist ein 1986 vom CBF Darmstadt – Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt und Umgebung e. V. – eingeführtes, inzwischen europaweit einheitliches Schließsystem, das es körperlich beeinträchtigten Menschen ermöglicht, mit einem Einheitsschlüssel selbständig und kostenlos Zugang zu behindertengerechten sanitären Anlagen und Einrichtungen zu erhalten (z. B. an Autobahn- und Bahnhofstoiletten, aber auch für öffentliche Toiletten in Fußgängerzonen, Museen oder Behörden).
Der Schlüssel kostet 23,00 Euro. Den Schlüssel erhalten Sie beim CBF-Darmstadt e. V. Die Broschüre „Der Locus“ listet die Toiletten auf, die mit dem Euro-WC-Schlüssel geöffnet werden können. Diese kostet zusätzlich 8,00 Euro. Wer das Paket aus Schlüssel und Broschüre bestellt, bezahlt 30 Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter: Euro-WC-Schlüssel: CBF Darmstadt
Eine ausführliche Liste der Behindertenfahrdienste in Unterfranken finden Sie auf der Homepage des Bezirkes Unterfranken.
Informationen zum Thema Behinderung stellt das Bundesministerium für Familie und Soziales jährlich über seinen Ratgeber für Menschen mit Behinderung zur Verfügung.
Die Augsburger Zeitung “zet.“ informiert Sie in leichter Sprache.
Wheelmap ist eine weltweite digitale Karte zum Suchen und Finden rollstuhlgerechter Orte. Die Online-Karte finden Sie unter dem Link: https://wheelmap.org/. Die Wheelmap ist auch als kostenlose App erhältlich.
Gemeinsam Spaß haben und etwas erleben – freie Zeit ist wichtig für alle. Die OBA organisiert sowohl Ferienfreizeiten als auch Tagesausflüge und diverse Veranstaltungen zur Förderung und Bildung von Menschen mit Behinderung.
Ihre Ansprechpartnerin:
Eva Jung
An der Stadthalle 3
97616 Bad Neustadt
Tel.: 09771 630 994 15
E-Mail: oba-ffz(at)lh-rg.de
Das neue Freizeit-Programm für das Jahr 2021 finden Sie unter folgendem Link: OBA Programm: Juli – Dezember 2021
Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen möchte aktiv daran mitwirken, die Inklusion in der Gesellschaft weiter voran zu treiben. Daher werden seit 2015 kontinuierlich Bereiche des Museums inklusiv aufgearbeitet. Der Kräutergarten ist einer dieser Bereiche. Hier wurden Wege verbreitet, unterfahrbare Hochbeete aufgebaut und Tastpläne sowie ein Bodenleitsystem eingebaut. Damit haben auch Menschen mit Mobilitäts- und Seheinschränkungen die Möglichkeit, den Garten selbstständig zu betreten. Ein anderer Bereich ist die historische Büttnerei-Werkstatt. In dieser erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie früher Fässer hergestellt wurden. Hierfür stehen unter anderem Mediaguides in leichter Sprache oder mit Audiodeskriptionen zur Verfügung. Darüber hinaus wird in der Büttnerei auch ein Film gezeigt, der in den 1970er Jahren am Originalstandort gedreht wurde. Dieser ist nun mit Untertiteln und Erläuterungen in deutscher Gebärdensprache versehen. Für das Projekt wurde das Fränkische Freilandmuseum Fladungen mit dem Signet "Bayern barrierefrei" der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.
Ihre Ansprechpartnerin:
Linda Wolters
Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
Bahnhofstraße 19
97650 Fladungen
Tel.: 09778 912331
E-Mail: l.wolters.fladungen(at)bezirk-unterfranken.de
www.freilandmuseum-fladungen.de