Die Telekom hat ihr eigenwirtschaftliches Ausbauprojekt in Bad Neustadt a. d. Saale gestartet. In den kommenden Monaten wird sie rund 2.400 Adressen auf eigene Kosten mit Glasfaser-Anschlüssen ausbauen.
Der Glasfaser-Ausbau im Ortsgebiet der Stadt Bad Neustadt a. d. Saale schreitet zügig voran. Nachdem die Telekom bereits im Oktober mit dem staatlich und kommunal geförderten Ausbau in Lebenhan begonnen hat, erfolgte kürzlich auch der Spatenstich für das eigenwirtschaftliche Ausbauprojekt der Telekom in Brendlorenzen.
Neben dem östlichen Ortsbereich von Brendlorenzen wird die Telekom im Zuge dieser Ausbaumaßnahme auch den Ortsbereich von Herschfeld sowie die Kernstadt und die westliche Außenstadt von Bad Neustadt a. d. Saale ohne staatliche oder kommunale Fördermittel mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausbauen.
Abschluss der Ausbauarbeiten im östlichen Ortsbereich von Brendlorenzen planmäßig noch im Laufe des Jahres 2025
Die eingesetzten Bauunternehmen möchten die Ausbauarbeiten im östlichen Ortsbereich von Brendlorenzen im Laufe des Jahres 2025 vollständig abschließen. Im Anschluss daran bzw. parallel dazu werden auch die Ausbauarbeiten in Herschfeld, der Kernstadt sowie der westlichen Außenstadt von Bad Neustadt a. d. Saale gestartet. Die genaue Ausbaureihenfolge ist jedoch noch offen. Aufgrund der Größe des eigenwirtschaftlichen Ausbaugebietes werden sich die Arbeiten voraussichtlich bis ins Jahr 2026 hinziehen.
Für den Bandbreitenbedarf in der Zukunft rüsten
„Schnelles Internet ist für unsere Bürgerinnen und Bürger privat wie auch geschäftlich sehr wichtig. Obwohl unser Stadtgebiet bereits aktuell mit sehr leistungsfähigen Breitbandnetzen ausgerüstet ist, möchten wir uns schnellstmöglich für die Bandbreitenbedarfe der Zukunft rüsten und möglichst an allen Adressen Glasfaser-Hausanschlüsse bereitstellen“, so Bürgermeister Michael Werner.
„Wer die Zustimmung für den Anschluss seiner Immobilie bisher noch nicht erteilt hat, sollte dies jetzt nachholen“, empfiehlt Erwin Rieger, der Local Fiber Head der Telekom Deutschland GmbH für das Team Würzburg. „Sonst kommt die Glasfaser nicht ins Haus, sondern führt lediglich daran vorbei.“
Weiterhin erläuterte Erwin Rieger, dass die Telekom den Ausbau zügig vorantreiben und in überschaubaren Bauabschnitten durchführen wird. Dadurch möchte man die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich halten, so Rieger.
Thomas Andreas Hofmann, zuständiger Kommunalberater für den Glasfaserausbau von Deutsche Telekom Technik GmbH, ergänzte, dass von Seiten der Telekom laufend geprüft wird, inwieweit das eigenwirtschaftliche Ausbaugebiet noch vergrößert werden kann.
So werden zum Beispiel noch zahlreiche zusätzliche Adressen in der Gartenstraße in Bad Neustadt und das Baugebiet „Westlich des Lebenhaner Weges“ mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut. Weitere Vergrößerungen der Ausbaugebiete sollen in den kommenden Jahren erfolgen, so Hofmann.
Das eigenwirtschaftliche Ausbauprojekt der Telekom wird durch mehrere Bauunternehmen umgesetzt
Die Ausbauarbeiten im östlichen Ortsbereich von Brendlorenzen werden aktuell durch die Circet Kabel Service GmbH aus Gleichamberg durchgeführt. Diese wird bei der Realisierung dieses Ausbauprojektes im weiteren Verlauf durch die DeNetz GmbH aus Salzgitter und ggf. weitere Bauunternehmen unterstützt.
Die anwesenden Vertreter der Circet Kabel Service GmbH erläuterten im Rahmen des Spatenstichtermins, dass ihnen die Kommunikation mit den Eigentümern der auszubauenden Anwesen sehr wichtig sei. Mit jedem Grundstückseigentümer, der seinen Anschluss bestellt hat, werde der Leitungsweg konkret abgestimmt.
Gemeinsam mit allen Anwesenden freute sich auch Landrat Thomas Habermann über den Start der Ausbauarbeiten in Brendlorenzen. Nur ein Ausbau mit Glasfaser-Hausanschlüssen stellt sicher, dass die Datenraten der Zukunft bewältigt werden können. Glasfasernetze sind schneller, leistungsfähiger und stabiler als alle anderen kabelgebundenen Datenübertragungsmedien. Das erklärte Ziel unseres Landkreises ist es deshalb, dass mittelfristig alle Adressen im Kreisgebiet mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut werden, so der Landrat.
Bildunterschrift: Über den Beginn der Ausbauarbeiten in Brendlorenzen freuen sich (von links): Jonas Jurczyk (Circet Kabel Service GmbH - Baggerfahrer), Erik Rohdmann (Circet Kabel Service GmbH - Projektleiter), Kay Kirchner (Circet Kabel Service GmbH - LKW-Fahrer), Thomas Habermann (Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld), Thomas Andreas Hofmann (Deutsche Telekom Technik GmbH - Kommunalberater Glasfaser), Erwin Rieger (Telekom Deutschland GmbH - Local Fiber Head Team Würzburg), Frank Reichert (Landkreis Rhön-Grabfeld - Kreisentwicklung), Michael Werner (Bürgermeister der Stadt Bad Neustadt a. d. Saale), Marco Otto (Circet Kabel Service GmbH - Bereichsleiter Tiefbau), Meiko Ebert (Circet Kabel Service GmbH - Tiefbauer) und Oliver Jurczyk (Circet Kabel Service GmbH - Vorarbeiter).