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Vollausbau der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale mit Glasfaser-Hausanschlüssen sichergestellt

Für den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung im Landkreis Rhön-Grabfeld werden in den kommenden Jahren Millionen investiert. Alleine auf Grundlage der in den vergangenen beiden Jahren durch die Städte und Gemeinden des Landkreises Rhön-Grabfeld abgeschlossenen Kooperationsverträgen wurden bereits geförderte Ausbaumaßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 85 Mio. Euro vertraglich fixiert. Hinzu kommen noch zahlreiche und umfangreiche eigenwirtschaftliche Ausbaumaßnahmen durch die Telekommunikationsunternehmen.

Die Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale war bereits vor der Durchführung des Förderverfahrens nach der Bay. Gigabitrichtlinie gut versorgt. Der Innerortsbereich von Wülfershausen a. d. Saale wurde bereits in den vergangenen Jahren von der Telekom Deutschland GmbH mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut. Alle übrigen Ortsbereiche sind per VDSL-Vectoring mit Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s im Downstream erschlossen.

Zum Wohle ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen hat sich die Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale jedoch nicht auf dem bisher erreichten Versorgungsstand ausgeruht, sondern den Ausbau weiterhin aktiv vorangetrieben. Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung wurde durch die Gemeinde sichergestellt, dass alle Adressen im Gemeindegebiet, welche bislang noch nicht mit einem Glasfaser-Hausanschluss (FttH) an das Internet angebunden sind, einen derartigen Anschluss erhalten werden. Konkret mit den Fördermitteln nach der Bay. Gigabitrichtlinie ausgebaut werden der Innerortsbereich von Eichenhausen, sämtliche Außenbereichsanschlüsse in Wülfershausen und Eichenhausen sowie die Taubachsmühle. Den Zuschlag für dieses Ausbauprojekt hat die Telekom Deutschland GmbH erhalten.

Zur Durchführung dieser geförderten Ausbaumaßnahme werden weitere 36 km Glasfaserkabel verlegt, 9 neue Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und rund 170 Glasfaser-Hausanschlüsse hergestellt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für diese Ausbaumaßnahme liegt bei 1,33 Mio. Euro. Bei der Finanzierung dieser geförderten Ausbaumaßnahme wurden zunächst die von Seiten der Telekom zu erwartenden Erlöse in Höhe von 403.000 Euro in Abzug gebracht. Zur Finanzierung des Restbetrages, der sog. Wirtschaftlichkeitslücke, wurden durch den Freistaat Bayern auf Grundlage der Bay. Gigabitrichtlinie Fördermittel in Höhe von 834.000 Euro bewilligt. Die Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale muss dadurch noch einen Eigenanteil in Höhe von rund 93.000 Euro für diesen Ausbau aufbringen.

Obwohl die gemeindlichen Haushalte der kommenden Jahre durch diesen Eigenanteil nicht unerheblich belastet werden, war der Gemeinderat der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale von der Wichtigkeit dieser Ausbaumaßnahme überzeugt. Der bereits aktuell sehr hohe Stellenwert einer hochbitratigen Datenanbindung wird in den kommenden Jahren immer weiter ansteigen, ist sich Bürgermeister Wolfgang Seifert sicher. Der Bürgermeister führte weiterhin aus, dass ihm ein Ausbau aller Adressen mit der bestmöglichen Übertragungstechnik außerordentlich wichtig ist. 

Thomas Weigand von der Deutsche Telekom Technik GmbH brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die bislang schon sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Telekom sowie den Städten und Gemeinden des Landkreises Rhön-Grabfeld fortgesetzt wird. Auf Seiten der Telekom ist man ebenfalls davon überzeugt, dass die Zukunft der Festnetz-Datenübertragung klar beim Glasfaser-Hausanschluss (FttH) zu sehen ist und die Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale mit diesem Ausbauprojekt eine richtige und zukunftsweisende Entscheidung getroffenen hat. Weigand wies weiterhin darauf hin, dass durch den Einsatz der vollständig auf Glasfasertechnologie basierenden Netze künftig auch der Stromverbrauch für den laufenden Betrieb signifikant gesenkt wird, da die passiven Glasfaser-Netzteiler ohne eigene Stromversorgung und Klimatisierung betrieben werden, während die sog. DSLAMs, welche die Datenströme vom Lichtwellenleiter in elektronische Signale für die Kupferkabel umwandeln, nicht ohne Stromzufuhr auskommen.

Es wurde weiterhin klargestellt, dass der geförderte Ausbau für die Haushalte und Unternehmen kostenfrei erfolgt. Zu gegebener Zeit wird zu dieser Thematik eine Informationsveranstaltung durchgeführt, da jeder Grundstückseigentümer der Verlegung des Glasfaser-Hausanschlusses über sein Grundstück zustimmen muss. Hierzu wird die Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale zeitgerecht einladen. Bereits heute bat Bürgermeister Wolfgang Seifert auch um Verständnis dafür, dass es in der Bauphase zu Behinderungen und Einschränkungen kommen wird. Nach dem Abschluss dieses Ausbauprojektes, für welches ein Zeitrahmen von 4 Jahren veranschlagt wurde, wird das gesamte Gebiet der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale dafür dann jedoch bestmöglich mit modernster und zukunftssicherer Kommunikationstechnik versorgt sein.

Der Projektverantwortliche des Landkreises, Frank Reichert, freute sich gemeinsam mit den Vertretern der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale und der Telekom über den weiteren Vertragsabschluss auf Grundlage der Bay. Gigabitrichtlinie. „Gemeinsam mit unseren kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind wir auf einem sehr guten Weg zu einer signifikanten Steigerung der Anzahl der Glasfaser-Hausanschlüsse innerhalb unseres Landkreises“, so Reichert. Mittelfristig sollen natürlich an allen Adressen im Landkreis Rhön-Grabfeld gigabitfähige Anschlüsse verfügbar sein. Ein geförderter Ausbau ist jedoch stark von den individuellen Gegebenheiten in den jeweiligen Kommunen und hier insbesondere der bereits bestehenden Versorgung abhängig.


Auf dem Bild (v. l. n. r.): Thomas Weigand (Kommunalberater Glasfaser - Deutsche Telekom Technik GmbH), Wolfgang Seifert (1. Bürgermeister der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale) und Frank Reichert (Landkreis Rhön-Grabfeld - Stabsstelle Kreisentwicklung).

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