Menü
Zurück
Zurück

Neuigkeiten

Linse, Erbse & Co. – Bio-Kochworkshop der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld

Hülsenfrüchte wie Belugalinsen oder Kichererbsen kommen im Laden meist aus Canada, Fernost oder im besten Falle aus dem Mittelmeerraum. Dabei werden sie inzwischen, insbesondere im Öko-Landbau, auch in Unterfranken angebaut. Belugalinsen zum Beispiel im Grabfeld, Kichererbsen im Würzburger Raum, das weiß Dr. Maike Hamacher, Managerin der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld, zu berichten. Und das Interesse am Anbau dieser Kulturen steige.

Linse und Co. können wie alle Hülsenfrüchtler Stickstoff aus der Luft binden. Sie haben sozusagen ihre eigene Düngefabrik dabei, so dass kein zusätzlicher Stickstoffdünger benötigt wird. Zusätzlich sind sie eher wärmeliebend und brauchen weniger Feuchtigkeit – was sie im Hinblick auf den Klimawandel doppelt interessant macht! Bisher stecken regionaler Anbau, Aufbereitung und Vermarktung im Vergleich zu anderen Kulturen noch in den Kinderschuhen. Und auch beim Verbraucher fehle oft das Wissen, dass es bio-regionale Produkte gebe und was sich alles daraus zubereiten lässt. Diese Lücke wolle man im Rahmen der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld schließen.

Nach der großen Resonanz auf die Bio-Hülsenfrüchte-Kochkurse im vergangenen Sommer, lud die Öko-Modellregion im Februar wieder zu Kochkursen in die Hauswirtschaftsschule Bischofsheim ein. Dieses Mal stand das Thema „Linse, Erbse und Co. - Was gibt es im Winter dazu?“ im Vordergrund. Zum Ende des Winters gibt es bei uns im Landkreis noch Zwiebeln, Karotten, Pastinaken, Grün- und Rosenkohl, Lauch, Kürbis, Kartoffeln, Rot- und Weißkohl in Bio-Qualität, entweder frisch oder als Lagerware. 

In Kleingruppen bereiteten die Teilnehmenden eine wärmende Linsen-Tomaten-Suppe, ein Kichererbsen-Curry, Linsen-Pilz-Ragout, ein wärmendes Linsen-Kürbis-Chili und zum Abschluss herrlich schokoladige Kichererbsen-Brownies zu. Aber auch kleine Snacks wie Kichererbsen-Cracker und geröstete Kichererbsen ließen sich aus den kleinen Kraftpaketen zaubern. Die verwendeten Zutaten stammten soweit möglich aus regionalem Bio-Anbau oder mindestens aus ökologischer Landwirtschaft.

Neben Wissenswertem rund um Hülsenfrüchte, Tipps und Tricks zum Aufbewahren und Kochen, erfuhren die Teilnehmenden noch wo in der Region Hülsenfrüchte zu kaufen sind. Wo welche Bio-Produkte im Landkreis angeboten werden, erfahren Interessierte in dem Bio-Einkaufsführer, der bei Touristinformationen, im Landratsamt, in Bioläden oder auf der Homepage der Öko-Modellregionwww.oekomodellregionen.bayern/rhoen-grabfeld zu finden ist.

Beim gemeinsamen Ausklang ließen sich die Köchinnen und Köche die Ergebnisse des Abends schmecken. Begeistert waren die Teilnehmenden über die Vielfalt an Gerichten, die sich aus Linse, Erbse und Co. zubereiten lassen. So fand es eine Teilnehmerin unglaublich, wie gut sich Kichererbsen auch in der süßen Küche einsetzen lassen. Am Ende gingen alle satt und gut ausgestattet mit neuen Ideen für die eigene Küche nach Hause. 

Seite auf Merkliste setzenSeite entfernen