Bild: Digital-Staatsministerin Dorothee Bär, Helmut Klum (ärztl. Leiter Impfzentrum Rhön-Grabfeld), Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Julia Schmitt (Verwaltungsleiterin Impfzentrum Rhön-Grabfeld), Landtagsabgeordneter Steffen Vogel und Landrat Thomas Habermann tauschten sich gemeinsam mit weiteren Teilnehmern über die Impfsituation im Landkreis Rhön-Grabfeld aus (Foto: Melanie Hofmann/Landkreis Rhön-Grabfeld).
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat sich gemeinsam mit der Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Dorthee Bär, im Impfzentrum Rhön-Grabfeld nach dem Stand der Dinge erkundigt.
Landrat Thomas Habermann hatte die Gäste eingeladen. Sichtlich beeindruckt zeigte sich der Besuch bei der Führung durch die ehemalige Kreisklinik, die seit Dezember als Impfzentrum für den Landkreis Rhön-Grabfeld verwendet wird. Dass die Stippvisite im laufenden Impfbetrieb stattfand, war für Minister Holetschek besonders interessant. Er nutzte die Möglichkeit, sich bei einigen Impfwilligen nach deren Beweggründen für eine Impfung zu erkundigen. „Dass sich so viele Menschen impfen lassen, ist eine echte Chance, die wir im letzten Jahr noch nicht hatten. Über 41% der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Rhön-Grabfeld sind bereits zweitgeimpft. Das ist gut und hilft uns die Herausforderung, die die Delta-Variante des Corona-Virus mit sich bringt, zu bewältigen.“
In einer kurzen Präsentation stellte Landrat Habermann die Organisation und den bisherigen Verlauf der Impfkampagne dar. Durchschnittlich 250-300 Impfungen werden durch das Team des Impfzentrums pro Tag durchgeführt. Zusätzlich wird im Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt, in den Praxen und durch Betriebsärzte im Landkreis Rhön-Grabfeld geimpft. „Wir müssen uns für den Herbst wappnen“, erklärt Landrat Habermann. Risiken wie Mutationen, Reiserückkehrer und der nachlassenden Impfbereitschaft - auch bei den Zweitimpfungen - gefährden die aktuell positive Tendenz fasst der Landrat zusammen. „Die letzten Infektionen, die im Landkreis gemeldet wurde, waren alles Reiserückkehrer. Und die Hauptreisezeit geht erst los!“ warnt Habermann.
Staatsministerin Bär berichtete aus dem Kabinett, dass geplant sei, Impfstoffe aus Deutschland auch an andere Länder zu exportieren, da die Pandemie nur besiegt werden kann, wenn auch in anderen Ländern ausreichend Impfungen durchgeführt werden können.
Beeindruckt zeigten sich die Gäste auch von der Initiative des Landkreises, einen eigenen Immunitätsnachweis zu drucken. Um das Alltagsleben der Bürgerinnen und Bürger zu erleichtern, hatte der Landkreis bereits Wochen vor dem europäischen Impfnachweis, begonnen Impf- und Genesenennachweise in Scheckkartengröße an die Berechtigten auszugeben.
Holetschek und Bär bedankten sich beim Team des Impfzentrums, den anwesenden niedergelassenen Ärzten, Landtagsabgeordneten und Kommunalpolitikern stellvertretend für alle, die gemeinsam dazu beitragen Corona in die Schranken zu weisen.