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Deutschlandweit ziemlich einmalig: Gemeinde Großbardorf ist vollständig mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut

Fröhliche Gesichter gab es jüngst bei der Inbetriebnahme des neuen Glasfaser-Netzes der Telekom in Großbardorf. Als eine der deutschlandweit ersten Gemeinden ist Großbardorf ab sofort flächendeckend mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut. Das von Seiten der Bundesregierung momentan für das Jahr 2030 angestrebte Ausbauziel wird dadurch bereits heute vollständig erfüllt. Alle Haushalte und Unternehmen in Großbardorf sind somit bestens für die digitale Zukunft gerüstet. 

Netzinbetriebnahmen sind stets freudige Ereignisse. Die offizielle Inbetriebnahme in Großbardorf war für alle Beteiligten jedoch ein besonderer Termin. Nur ganz wenige Städte und Gemeinden in Deutschland können darauf verweisen, dass wirklich alle Adressen in ihrem Ortsbereich mit der leistungsfähigsten kabelgebundenen Datenübertragungstechnik, dem Glasfaser-Hausanschluss (FttH), an das Internet angebunden sind. In Großbardorf ist diese 100%-FttH-Versorgung ab sofort Realität. Dies gilt ausdrücklich auch für alle Anschlüsse in den Rand- und Außenbereichen des Gemeindegebietes. 

Während es in vielen deutschen Städten und Gemeinden aktuell beachtliche Probleme bei der Umsetzung von Glasfaser-Projekten gibt, verliefen die Ausbauarbeiten in Großbardorf zügig und weitestgehend reibungslos. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere die konstruktive und zielführende Zusammenarbeit aller am Ausbau beteiligten Unternehmen und Behörden. Die Ausbaumaßnahme konnte dadurch sogar rund ein Jahr vor der vertraglich vereinbarten Auszeit vollständig abgeschlossen werden. 

Über 70 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und knapp 400 Anschlüsse hergestellt

Im Rahmen des dritten und für die kommenden Jahrzehnte voraussichtlich letzten Ausbauabschnittes wurden nochmals mehr als 70 Kilometer neue Glasfaserkabel verlegt, elf weitere Netzverteiler aufgebaut und knapp 400 Glasfaser-Gebäudeanschlüsse hergestellt. Die Kosten für die Durchführung der Ausbauarbeiten in Höhe von knapp drei Millionen Euro wurden auch diesmal wieder großzügig durch den Freistaat Bayern bezuschusst. 

Ohne die staatliche Unterstützung auf Grundlage der Bayerischen Gigabitrichtlinie hätte diese Ausbaumaßnahme nicht finanziert werden können. Trotz der staatlichen Unterstützung musste die Gemeinde Großbardorf einen Eigenanteil von rund 275.000 Euro beisteuern. Obwohl die gemeindlichen Haushalte dadurch nicht unerheblich belastet wurden, war der Gemeinderat der Gemeinde Großbardorf von der Wichtigkeit dieser Ausbaumaßnahme überzeugt.

Unabhängig von der Finanzierung ist die Umsetzung derartiger Ausbauprojekte jedoch auch zwangsläufig mit sehr viel Planungs- und Abstimmungsarbeiten verbunden. Neben der Information der Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Bestellmöglichkeiten und der Wegesicherung ist unter anderem mit jedem Gebäudeeigentümer die Verlegung des Hausanschlusses in sein Gebäude abzustimmen. Insbesondere diese Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern ist für die Akzeptanz der Verlegung und Nutzung des neuen Telekommunikationsnetzes jedoch von entscheidender Bedeutung. 

Bürgermeister aus Großbardorf verteilte Lob

Großbardorfs Bürgermeister Josef Demar lobte in diesem Zusammenhang die Kommunikation sowie die Umsetzung der Ausbauarbeiten durch die DDG Dylance Design GmbH aus Wülfershausen a. d. Saale und die Streck-Eisenmann GmbH & Co. KG aus Mellrichstadt. „Für jede Problemstellung wurde schnell eine zielführende Lösung gefunden, der Ausbau wurde mit modernsten Maschinen technisch einwandfrei umgesetzt und die Belange unserer Gemeinde wurden stets berücksichtigt. Von Seiten unserer Bürgerinnen und Bürger habe ich ebenfalls nur lobende Worte über die Mitarbeiter der beiden Unternehmen vernommen.“

Einen weiteren Dank richtete Josef Demar an die Telekom Deutschland GmbH, welche er als starken und verlässlichen Partner mit sehr viel Erfahrung und funktionierenden Prozessen erlebt hat. Weitere Dankesworte richtete er für die Durchführung des Förderverfahrens und die weitere Unterstützung bei diesem Ausbauprojekt an die Kreisentwicklung des Landkreises Rhön-Grabfeld. 

Landrat Thomas Habermann freute sich gemeinsam mit allen Anwesenden über die Inbetriebnahme des Glasfaser-Netzes in Großbardorf. Nach dem Markt Trappstadt ist Großbardorf die nächste Gemeinde, welche einen Vollausbau ihres gesamten Gemeindegebietes mit Glasfaser-Hausanschlüssen erreicht hat. „In den kommenden Monaten werden zahlreiche weitere Gemeinden diesen Ausbaustand erreichen. Im deutschlandweiten Vergleich sind wir hier ein absoluter Vorreiter. Die seit Jahren bewährte Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden beim Thema ‚Breitbandausbau‘ sowie die Gesamtkoordination über den Landkreis sind ein echtes Erfolgsprojekt.“ Der Landkreis unterstütze seine kreisangehörigen Städte und Gemeinden sehr gerne bei diesem wichtigen Zukunftsthema, so der Landrat.

Ein absoluter Spitzenwert für eine geförderte Ausbaumaßnahme

Die Telekom, vertreten durch Thomas Andreas Hofmann, war mit der Umsetzung dieses Ausbauprojektes ebenfalls sehr zufrieden. Mehr als 95 Prozent aller Gebäudeeigentümer im Ausbaugebiet hätten sich den Glasfaser-Hausanschluss in ihre Immobilie verlegen lassen. Selbst für eine geförderte Ausbaumaßnahme sei dies ein absoluter Spitzenwert.

Die Telekom hat nun ein sehr großes Interesse daran, dass die hergestellten Anschlüsse zeitnah genutzt werden. Um den Bürgerinnen und Bürgern einen zeitnahen Umstieg von Kupfer auf Glasfaser zu erleichtern, führt die Telekom zum 02.07.2024 neue Glasfaser-Tarife mit einem höheren Upload, einer inkludierten Mobilfunkflatrate und teilweise sogar günstigeren monatlichen Kosten ein. Hofmann empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern dieses Angebot zu prüfen und möglichst zeitnah auf Glasfaser umzusteigen. Durch diesen Umstieg laufe die Internetanbindung nicht nur zuverlässiger und schneller, sondern es werde auch der Stromverbrauch für den Netzbetrieb signifikant gesenkt. 

Abschließend fand auch Tim Rode, einer der Geschäftsführer der DDG Dylance Design GmbH, sehr positive Worte über die Zusammenarbeit bei der Umsetzung dieses Ausbauprojektes. Die Kommunikation mit den Gemeinde Großbardorf, der Telekom und allen weiteren Projektbeteiligten verlief zügig, zielorientiert und immer auf Augenhöhe.

Auf Seiten der DDG Dylance Design GmbH sei man sehr froh, zusammen mit der Telekom, dem Landkreis Rhön-Grabfeld und dessen kreisangehörigen Städten und Gemeinden beim landkreisweiten Glasfaser-Ausbau mitwirken zu dürfen. Auch seine Mitarbeiter freuen sich natürlich immer über ortsnahe Einsätze.

Nach dem Abschluss der Ausbauarbeiten in Großbardorf konzentriert sich die DDG Dylance Design GmbH nun auf die weiterhin anstehenden Ausbauprojekte im Landkreis Rhön-Grabfeld. Das Unternehmen hat unter anderem die Aufträge für die Durchführung der Ausbaumaßnahmen in den Städten und Gemeinden Oberstreu, Hendungen, Nordheim v. d. Rhön, Sondheim v. d. Rhön, Willmars, Hausen v. d. Rhön, Saal a. d. Saale und Höchheim erhalten.

Bildunterschrift: Über die Inbetriebnahme des neuen Glasfaser-Netzes der Telekom in Großbardorf freuen sich (von links) Landrat Thomas Habermann, Frank Reichert (Landkreis Rhön-Grabfeld, Kreisentwicklung), Thomas Andreas Hofmann (Deutsche Telekom Technik GmbH), Dieter Göppner (Baubegleitung Telekom Technik GmbH), Josef Demar (Bürgermeister der Gemeinde Großbardorf), Gemeinderat Reinhold Behr, Steffen Götz (DDG Dylance Design GmbH), Tim Rode (Geschäftsführer der DDG Dylance Design GmbH), Jochen Schumm (Geschäftsführer Streck-Eisenmann GmbH & Co. KG) sowie die Gemeinderäte Manfred Dietz und Gerhard Radina.

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