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Ausgezeichnet mobil: „callheinz im östlichen Grabfeld“ gewinnt im Bundeswettbewerb

Ein gutes Konzept und die richtige Herangehensweise – der flexible On-Demand-Verkehr callheinz im östlichen Grabfeld macht es vor. Nun wurde das Projekt für den gelungenen Beitrag zur Verbesserung der Wohnortmobilität im Wettbewerb „Zu Hause unterwegs. Mobil in ländlichen Räumen“ in Bonn ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben den Wettbewerb im Programm Region gestalten initiiert.

Mobil zu sein ist Voraussetzung, um zur Arbeit zu kommen, einzukaufen, Freunde zu treffen oder im Sportverein aktiv zu sein. Wer vor Ort attraktive Mobilitätslösungen vorfindet, lässt auch das eigene Auto häufiger stehen oder verzichtet ganz darauf.

Der Landkreis Rhön-Grabfeld mit Julia Katzenberger, Sachgebietsleitung für öffentliche Mobilität am Landratsamt Rhön-Grabfeld, hat das erkannt und das Projekt „callheinz im östlichen Grabfeld“ eingereicht:

callheinz ist ein flexibler On-Demand-Verkehr im östlichen Grabfeld, ein Teil des Landkreises Rhön-Grabfeld. Ohne feste Linienführung und völlig ohne Fahrplan stehen Montag bis Freitag sowie an Wochenenden und Feiertagen bis zu zwei Shuttle-Busse im Gebiet bereit, um die eingegangenen Fahrtwünsche abzuwickeln. callheinz fährt dabei stets nur auf Bestellung. Die Fahrten können dazu über die callheinz-App, über die Buchungswebsite oder telefonisch beim Callcenter bis zu 31 Tage im Voraus oder spontan gebucht werden. callheinz ist vollständig in den ÖPNV integriert.

Das Ziel dieses Projekts war es, das ÖPNV-Angebot in den bisher nur sporadisch erschlossenen Gemeinden des östlichen Grabfelds mit dem Zentrum, der Stadt Bad Königshofen, spürbar zu verbessern. Mit callheinz stehen somit den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur neue Mobilitätsmöglichkeiten von „Querverbindungen“ innerhalb des Grabfelds zur Verfügung. Vielmehr wird durch die ständige Erreichbarkeit von Bad Königshofen der Anschluss an das gesamte ÖPNV-Angebot des Landkreises und den darüber hinausgehenden Bahnverkehr sichergestellt. 

Das Projekt „callheinz im östlichen Grabfeld“ und die anderen Gewinnerprojekte erhalten als Preis jeweils 5.000 Euro und werden im Online-Nachschlagewerk für Mobilitätslösungen Mobilikon (http://www.mobilikon.de vorgestellt. Mobilikon hilft Kommunen, auf ihre Herausforderungen abgestimmte Mobilitätslösungen zu finden und umzusetzen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser sagte anlässlich der Auszeichnung: „Für gleichwertige Lebensverhältnisse brauchen wir gute Mobilitätsangebote, und zwar direkt am Wohnort. Für mehr Mobilität in ländlichen Regionen zu sorgen, ist wichtig für eine gleichberechtigte Teilhabe, für mehr Lebensqualität und nicht zuletzt auch für die Umwelt. Das BMWSB unterstützt dabei die Entwicklung und Umsetzung innovativer Konzepte, um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland weiter zu sichern und zu verbessern.“

"Kleinere Städte und Gemeinden widmen sich mit großem Engagement der Aufgabe, die wohnortnahe Mobilität zu verbessern und sie umweltverträglicher und sicherer zu machen“, ergänzte BBSR-Direktor Dr. Markus Eltges. „Die Mitwirkung der Menschen vor Ort ist ein Erfolgsgarant. Mit dem Wettbewerb zeichnen wir vorbildliche Projekte aus, die sich bereits bewährt haben. Nachahmung empfohlen.“

Der Wettbewerb fand unter dem Dach des Programms Region gestalten statt. Das BMWSB unterstützt damit Vorhaben mit spezieller Ausrichtung auf ländliche Räume. Es zielt darauf ab, deutschlandweit gleichwertige Lebensverhältnisse zu fördern – ein Kernanliegen der Raumordnungspolitik des Bundes. Das BBSR bereitet die neuen Handlungsansätze für die Praxis auf und leitet daraus übertragbare Erkenntnisse für ländliche Räume ab.

Bildunterschrift: Im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zu Hause unterwegs. Mobil in ländlichen Räumen“ ist der Landkreis Rhön-Grabfeld für sein Projekt „callheinz im östlichen Grabfeld“ ausgezeichnet worden. Julia Katzenberger, Sachgebietsleitung für öffentliche Mobilität am Landratsamt Rhön-Grabfeld, hat den Preis stolz entgegengenommen. Mit auf dem Foto Johannes Schneider, Projektleiter am BBSR (Foto: BBR, Bundesfoto, Guido Schiefer).

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